Nachdem ich die DCC-EX CommandStation eingerichtet und getestet habe, kümmere ich mich ums Programmieren von Decodern. Zunächst freue ich mich, dass die Arduino Hardware vollständig kompatibel ist.
Ich schaue mir zwei Programme an:
Rocrail
Rocrail ist eine Umgebung mit der man seine Modellbahn steuern und automatisieren kann. Natürlich kann man auch die Loks programmieren. Es läuft problemlos und hat als größten Vorteil ein sehr gutes deutschsprachiges Wiki.
Beim Programmier-Dialog habe ich mir mehr erhofft.
- Die Programmierung erfolgt nur durch die Eingabe der Werte in CV-Adressen von denen nur neun mit Klarnamen in englisch bezeichnet sind. Also wälzt man weiterhin die Anleitung des Decoderherstellers.
- Beim Auslesen aller Adressen (Read all) werden nur ein paar ausgelesen. Rocrail beschränkt sich hier auf die für den Programmablauf relevanten Adressen.
- Alle anderen Adressen muss man einzeln auslesen.
- Die von mir benutzten Doehler & Haass Decoder werden nur rudimentär unterstützt.
- Im Lokdialog gibt man die Anzahl der Funktionen an, der Fahrregler zeigt dann die entsprechende Zahl der Funktionstasten.
JMRI DecoderPro
JMRI ist die Abkürzung für Java Model Railroad Interface. Eigentlich ist es ein Server, für den ein paar Programme geschrieben wurden. Zum Programmieren benutze ich DecoderPro. Die Anleitung ist leider nur auf Englisch oder Französisch.
Die Programmierschnittstelle hat folgende Eigenschaften:
- Beim Anlegen einer Lok, kann man Adresse und den Decoderhersteller aus der Lok auslesen. Ein Auslesen des Decodertyps geht auf Grund des DCC-Protokolls nicht.
- Alle CV lassen sich auf einmal auslesen.
- Die Programmierung lässt sich mit Klartextanweisungen durchführen. Es ist aber auch möglich CVs einzeln zu schreiben.
- Im Fahrregler werden nur die mit Text bezeichneten Funktionstasten angezeigt. Das kann ein Vorteil sein, ist bei Soundloks aber auch Arbeit.
Fazit
Es kann natürlich sein, dass ich in Rocrail nicht die richtigen Einstellungen gefunden habe, doch zum Programmieren ist DecoderPro mein eindeutiger Favorit. Der Funktionsumfang kann einen Anfänger zwar erschlagen, doch möchte ich meine Loks bis ins Kleinste optimieren. Da ist das Anklicken von Feldern und die Klartext-Bezeichnung der Einstellungen eine große Hilfe gegenüber der direkten CV-Programmierung.