Leider ist der Decoder in der Baureihe 55 abgeraucht, so dass ich einen neuen einbauen muss. Ich benutze einen DH05C von Doehler & Haass. Damit ich dieses mal keinen Kurzschluss provoziere, versuche ich die Kabel so ordentlich wie möglich zu verlegen.
Zuerst werden die Kontakte des Decoders mit Lötwasser benetzt und vorverzinnt. Dann schneide ich sechs Stücke Lackdraht in ausreichender Länge zu und verzinne alle Enden.
Diese löte ich so an die Decoderkontakte, dass sie über den Decoder laufen. Den Energiespeicher hatte ich schon fertig, so kann ich dessen Anschlüsse an GND und VS löten.
Die Pluspole der Beleuchtung werden an den Energiespeicher gelötet. Nun kann ich die Drähte, die zur Lok führen und ohne Gefahr eines Kurzschlusses verdrillen.
Den Decoder befestige ich provisorisch auf dem angekuppelten Tender. Mit dem Multimeter piepse ich die Kabel durch, um sie den Anschlüssen zuzuordnen. Hierbei ist zu beachten, dass das Messgerät auch mal bei zwei Anschlüssen piepst. Dann sollte man durch Umdrehen der Messspitzen (umpolen) den Anschluss genauer identifizieren.
Die Drähte trenne ich nach der Lokseite und verdrille sie noch etwas weiter. Nach nochmaligem Identifizieren löte ich die Drähte an den entsprechenden Kontakt.
Ein Bisschen Sekundenkleber hält die Drähte an ihrem Platz. Danach geht es zur Probefahrt, die ohne Kurzschluss von statten geht.
Die Tenderbeleuchtung wird noch angelötet und die Unterseite des Decoders mit Klebeband isoliert.
Nachdem alles verstaut und zusammengebaut ist, wird programmiert und dann kann die der Einsatz losgehen.