Fahrräder

An einem Landbahnhof mit Personenverkehr stehen immer irgendwo Fahrräder rum. So kommen die Reisenden vom entfernten Ortskern zum Bahnhof.

Für Jordbergkirche-Bahnhof möchte ich die Räder aus dem Bausatz FA 4.1 von Komi bauen. Sie kommen als Ätzbausatz im Plastiktütchen. Die Bauanleitung lädt man sich von der Homepage herunter.

In der Ätzplatine fehlen schon zwei Fahrräder.

Zusammenbau

Zuerst werden noch in der Platine alle zu biegenden Teile wie Lenker, Sättel und Gepäckträger mit Lötzinn verzinnt. So brechen sie beim späteren Biegen nicht ab.

Dazu werden die entsprechenden Stellen mit Lötwasser benetzt und dann mit dem Lötkolben berührt. Das Zinn, das noch an der Spitze haftet, verteilt sich dabei von alleine auf den benetzten Stellen.

Das zu bearbeitende Fahrrad wird inklusiv Platinenrand ausgeschnitten. Als Halter eignet sich eine Klemmpinzette. Dann werden Lenker und Sattel gemäß Anleitung gebogen.

Gepäckträger

Die Montage des Gepäckträgers macht mir zunächst große Schwierigkeiten. Als „meine beste Methode“ kristallisiert sich folgende heraus:

  • Der Gepäckträger, der Hinterreifen und die Hinternabe werden verzinnt.
  • Der Gepäckträger wird mit einer Stütze von der Klemmpinzette gehalten und fixiert.
  • Nun kann man das Rad – gehalten von einer normalen Pinzette – am Gepäckträger ausrichten und einer kurzen Berührung verlötet werden.
  • Erst jetzt werden die Streben nach unten gebogen und mit einer noch kürzeren Berührung an die Nabe geheftet.
Für das erste Rad benötige ich eine halbe Stunde bis der Gepäckträger montiert ist. Das Biegen des Sattels muss ich noch üben.

Für das letzte Fahrrad brauche ich nur noch 10 Minuten.

Zehn Fahrräder und ein Kinderroller sind bereit zum Lackieren.

Bonanzarad

Die größte Herausforderung hebe ich mir bis zum Schluss auf. Immerhin besteht das Bonanzarad aus 4 Teilen, die ich zusammenlöten muss.

Die Teile des Bonanzarads

Zuerst löte ich die Sissibar an.

Die Montage und das Biegen der Bank ist eher Zufall. Sie klappt erst, als das Loch für die Stütze auf 0,3 mm aufgebohrt ist. Die meiste Zeit benötigt die Suche nachdem die Bank von der Pinzette gesprungen ist.

Der Lenker bleibt für die Montage in der Ätzplatine. Dann springt er auch nicht weg.

Die Montage benötigt noch nicht einmal eine Minute. Dann kann ich die Ätzplatine abkneifen.

Lackierung

Zum Lackieren klebe ich je zwei Fahrräder mit Patafix auf ein Holzstück. Nur den Holzroller halte ich mit der Klemmpinzette. Hier hilft es, dass ich die Fahrräder nicht von der Ätzplatine gelöst habe.

Immer zwei Räder werden in der gleichen Farbe lackiert.

Am Schluss werden die Details mit dem Pinsel hervorgehoben.

Die Fahrräder sind zu Aufbewahrung an Plastikreste geklebt.