Vorgezogener Hintergrund

Vorüberlegung

Die Platzverhältnisse in Jordbergkirche-Bahnhof sind in der Tiefe sehr beschränkt. Hinter dem Empfangsgebäude und dem Bahnsteig ist nur wenig Raum für die Landschaftsgestaltung. Deshalb gestalte ich den Hintergrund im kritischen Bereich als erstes.

Der Hintergrund ist schon stark bedeckt.

Zur Demonstration der Verhältnisse hole ich einen alten Kibri-LKW heraus. Während das Lager rechts direkt vor dem Hintergrund steht und somit unkritisch ist, verlangt der Platz hinter dem Empfangsgebäude eine glaubhafte Darstellung von Platz für LKW und Autos.

Der LKW kommt nur mit Mühe am Empfangsgebäude vorbei.
Auf der anderen Seite ist es genauso.
Wird er an der Rampe entladen, kommt selbst Herr Preiser nicht mehr zwischen LKW und Hintergrund vorbei.

KFZ-Zufahrt

Die Fahrzeuge müssen auch auf das Bahngelände kommen. Also benötigt der Bahnhof eine Zufahrtsstraße. Für die Darstellung auf dem Modul reicht hier der Platz nicht. Also muss sie in der Hintergrundkulisse verschwinden.

Für guten Übergang einer Straße zwischen Anlage und Hintergrund reichen meine Malkünste bei weitem nicht aus. Also darf der Bereich der Zufahrt an der Anlagenkante nur sehr kurz sein und muss durch ein Fahrzeug gut getarnt werden. Das habe ich schon im Industriegebiet von Jordbergkirche gemacht.

Bleistiftzeichnung

Ein in der Länge nach geteiltes DIN-A-4-Blatt passt in der Höhe exakt auf den Hintergrund. Hierauf zeichne ich mit Bleistift die geplante Zufahrt und die dahinter liegende Baumgruppe.

Die Bleistiftstriche sind so gerade eben zu erkennen.

Dann folgt ein Test mit einem ausgedruckten Foto eines Waldrandes.

Los geht’s

In mühevoller Kleinarbeit schneide ich mit dem Skalpell den weißen Hintergrund von der Baumgruppe ab. Nun wird die Hintergrundkulisse von der Anlage abgeschraubt und beide Teile mit einem Streifen Malerkrepp zusammengeklebt. Dann kann die Baumgruppe aufgeklebt werden.

Die Baumgruppe ist über zwei Module hinweg aufgeklebt. Die Markierungen zeigen den Bereich der Zufahrt.

Mit einem am Lineal geführten Skalpell schneide ich das Foto zwischen den Kulissenteilen durch.

Dann versuche ich eine Farbe zu mischen, die dem Kies des Bahnhofgeländes entspricht. Hiermit male ich ein flaches Dreieck, dass die Zufahrt darstellen soll, direkt auf die Bäume.

An beiden Seiten des Empfangsgebäudes ist die Zufahrt zu erkennen.

Auch wenn auf den oberen Bildern die gestaltete Kulisse breiter ist, begnüge ich mich vorerst mit dem Ergebnis und warte auf den Sommer, damit ich noch viele Baumgruppen und Wälder fotografieren kann. Ich habe bisher nur 40 Zentimeter Material für mehr als zwei Meter Hintergrund.