Nachdem die Gleise liegen, kann ich mit der Verkabelung anfangen. Hier ist die Lage der Weichen nah am Segmentende nicht vorteilhaft. Die lose herumliegenden Kabel der vorgesehenen Steckverbindungen zwischen den Segmenten gefährden die Weichenmechanik. Also muss eine andere Lösung entwickelt werden.
Da die Passbuchsen und -stifte aus Metall sind können sie zum Übertragen des Fahrstroms genutzt werden. Leider lassen sie auf Grund des Materials keine Lötung zu, so dass eine mechanische Lösung her muss. Aus Federbronzestreifen biege ich Federkontakte, die in die Passbuchse hineinragen. Sie löte ich auf Leiterplatten.
Mit Heißkleber befestige ich die Leiterplatten an den Segmentseiten. Die Passstiffte des anderen Segments drücken beim Zusammenschieben auf die Bronzestreifen und stellen so den Kontakt her.
Auf der Rückseite der Passstifte gehe ich ähnlich vor. Da sich hier aber nichts bewegt, reicht hier ein kurzer Kontaktstreifen.
Weil ich digital fahre und keine Rückmeldung brauche, habe ich auch keine Trennstellen im Gleis. So reicht es, wenn ich jedes Gleis an den Segmentübergängen anschließe.
Wegen der mechanischen Weichenantriebe versuche ich die Kabel möglichst kurz zu halten und verteile Leiterplatten unter dem Segment. So ergibt sich eine sehr übersichtliche Elektrik.
Leider verbrauche ich meine Vorräte an Bronzestreifen bei zwei Segmenten. Für das dritte muss ich mir eine neue Lösung ausdenken. Hier benutze ich Bronzedraht, den ich an einem Schraubendreher zu einer Feder biege.