Fahrradgarage

Der Rohbau der Fahrradgarage

Auf der Suche nach einer Fahrradgarage bin ich auf www.zweiradgarage.de gestoßen. Sie bieten Fahrrad- und Motorradgaragen in verschiedenen Größen an. Das ist ein nettes Ausstattungsteil für den Modellgarten.

Aus dem Produktkatalog drucke ich zwei maßstäbliche Seitenansichten aus und klebe sie auf dünnes Polystyrol, was ich mit dem Skalpell ausgeschneide. Aus einem passend breiten Streifen schneide ich noch eine Grundplatte und eine Rückwand. Nachdem die vier Teile zusammengeklebt sind, versäubere ich sie und schneide aus einer Evergreen-Wellblechplatte die beiden Dachteile. Die kleine Dachplatte wird aufgeklebt und die größere erhält noch ein Rechteck als Vorderwand.

Der Rohbau der Fahrradgarage auf einer Cent-Münze

Es kostet mich einige Tage des Nachdenkens, bis ich eine Idee habe, wie die Tür beweglich ausgeführt werden kann. An das Dach klebe ich einen dünnen Messingdraht als Achse. Die Lager gewinne ich aus einem alten Ätzblech. Ich schneide zwei Streifen, in die ich jeweils ein passendes Loch bohre. Sie klebe ich seitlich an die Fahrradgarage.

Der Deckel ist klappbar.

Nun grundiere ich die gesamte Garage und lackiere sie in einem rötlichen Holzton. Das Dach wird anthrazit.

Die lackierte Fahrradgarage

Die Fahrräder stammen aus dem Fahrradbausatz vom Komi.

Der Fahrradbausatz

Sie werden mit einem Teil des Ätzrahmens ausgeschnitten und die Biegestellen leicht verzinkt, was sie stabiler macht. Die Montage der Gepäckträger ist eine Wissenschaft für sich. Hier bewundere ich Komi, die die Fahrräder in Serie montieren. Für den Akku eines E-Bikes schließe ich den Vorderteil eines Damenrades mit Lötzinn. Für das angeschlossene Ladekabel benutze ich eine Ader eines Litzendrahtes.

Die beiden Fahrräder sind fertig zum Lackieren.

Die Säure des verwendeten Lötwassers wasche ich mit viel Wasser ab und entfette die Fahrräder in Aceton. Die Grundfarbe wird gespritzt und die Details mit dem Pinsel bemalt. Zum Schluss erhält das Kabel noch ein recht großes Ladegerät aus einem Holzrest.

Die lackierten Fahrräder

Das E-Bike soll in der Fahrradgarage stehen, doch passt es nicht herein. Kurzerhand entferne ich den unteren Bogen des Vorderrads. Jetzt lässt sich die Garage sogar schließen.

Das E-Bike steht in der Fahrradgarage.

Die Fahrradgarage muss angemessen präsentiert werden. Hierfür benutze ich eine kleine Klarsichtverpackung. Auf einen Boden aus Sperrholz klebe ich Gehwegplatten und Kantsteine von Kibri. Aus Polystytol-Resten entsteht eine Treppe, die das dazu gehörige Haus symbolisieren soll. Weil die Verpackung recht flach ist, verzichte ich auf die Darstellung des Hauses.

Der fertige Unterbau

Auf dem obigen Bild wird mir klar, dass die gepflasterte Fläche vor dem imaginären Haus zu groß ist. Also schneide ich noch ein paar Plattenreihen weg.

Nach dem Lackieren und Weathern lege ich die Sand- und Erdflächen mit dem bewährten Sand-Buchbindeleim-Gemisch. Für die Erde färbe das Gemisch mit schwarzem Washing.

Nach dem Trocknen lockere ich die Flächen noch mit verschiedenen Washings auf.

Nun fehlt nur noch etwas Grünzeug.

Aus verschiedenen „blühenden H0-Wiesen“ und Grasbüscheln von Polák stelle ich ein paar Büsche her und pflanze sie mit Weißleim.

Das schwarze Fahrrad klebe ich neben den Gehweg. Dann bemale ich noch eine Radfahrerin und stelle sie dazu.

Die Radfahrerin hat gerade die Garage geöffnet.
Vogelperspektive
Großaufnahme
Verpackt in der Klarsichtbox