Die Selbstentladewagen Fcs092 und Facs124 dienen zum Transport von Schüttgütern, die nicht nässeempfindlich sind. Während die Beladung von oben erfolgt, werden die Wagen über Rutschen seitlich neben das Gleis entladen. Die Entladeklappen lassen sich stufenweise öffnen, so dass die Beschickung von Förderbändern problemlos möglich ist. Aber auch das schnelle Herausstürzen der Ladung in Bunker ist möglich.
Die hier vorgestellten Wagen kamen am 17.4.06 im Zuge des Umbaus des südlichen Gleisvorfeldes des S-Bahnhofs nach Hamburg Ohlsdorf. Sie waren auf Gleis 2 des S-Bahnhofs abgestellt, nachdem sie ihre Schotterladung auf der Baustelle entladen hatten. Der Fcs92 ist zweiachsig, der Facs124 vierachsig.
Und Weil ich gerade schon dabei bin, die Bedeutung der Buchstaben in der Wagenbezeichnung:
F: Offener Wagen in Sonderbauart
a: Zweiachsige Drehgestelle
c: “Entladeklappen im Wagenboden (…) mit regelbarer Selbstentladung durch Schwerkraft. Die untere Kante liegt mindestens 70 cm über Schienenoberkante.“
s: Zugelassen für 100 km/h
Literatur: Obermeyer, Deppmeyer: Deutsche Eisenbahnen Güteragen, Weltbild 1994