Der Bauernhof am Ende der Stichstraße ist ein reetgedecktes Niedersachsenhaus. Es ist gepflegt, das Dach noch nicht zu alt. Der Hofplatz wurde mit Beton vor einiger Zeit renoviert. Eine offene Fahrzeughalle bietet drei großen Fahrzeugen Schutz. Im hinteren Teil sind die Wohnräume der Familie. Dort wurde ein Garten angelegt.
Das Modell ist ein Gusshaus, dass vor langer Zeit von Märklin verkauft wurde. Es wird unverändert übernommen. Lediglich ein bisschen verdünnte schwarze Farbe altert das Reetdach.
Der Hofplatz entsteht aus einer Polystyrol-Platte, in die ich mit dem umgedrehten Skalpell die Trennfugen ritze. Sie muss etwas angehoben werden, weil das Bauernhaus mit seiner dicken Bodenplatte direkt daran geklebt wird. Die entstehende Ritze wird verspachtelt. Etwas graue Farbe in verschiedenen Tönen sorgt für Betonillusion (siehe auch Abschnitt 1).
Hinter dem Bauernhaus entsteht eine quadratische Terrasse aus einer Evergreen Polystyrolplatte (Nr. 4501) mit Plattenimitation. Die Gehwege gestalte ich aus feinem Schottermaterial, dass ich mit Ponal und Wasser zu einer Spachtelmasse anrühre. Um Material zu sparen erhöhe ich das um das Bauernhaus liegende Gelände mit Pappe.
Die Fahrzeughalle entsteht in Mischbauweise aus Balsa und Polystyrol. Für die Grundplatte nehme ich die gleiche Platte wie für den Hof. Das Dach ist eine Wellblechplatte von Evergreen (Best.-Nr. 4526). Die Holzkonstruktion entsteht aus 1 mm * 1 mm starken Balsastreifen, die ich mit dem Balsastripper geschnitten habe. Die Wände sind geritzte Balsaplatten. Das Holz färbe ich mit Staubfarben, die ich Wasser-Spiritus-Gemisch aufgelöst habe.
Zuerst baue ich einen Rahmen, auf dem das Dach lagern soll. Er entsteht aus abgelängten Balsastreifen. Damit nichts haften bleibt, klebe ich Tesafilm auf die Zeichnung. Darauf baue ich die Ständerkonstruktion.
Danach werden die Dachsparren auf die Unterlage gelegt. Hierauf klebe ich die Ständer. Weil das Dach schräg ist, kann ich die gesamte Konstruktion erst nach dem Umdrehen ausrichten.
Die Grundplatte und die Unterseite des Dachs erhalten einen grau-braunen Farbauftrag. Von oben färbe ich das Dach nass in nass mit grüngrau und weiß. In die noch feuchte Farbe streiche ich Pulverfarben.
Damit das Gelände nicht in die Fahrzeughalle rutscht, baue ich in der Ecke hinten links eine kleine Stützmauer. Dann erhält das Gebäude seine Wände aus geritzten Balsaholz. An der unteren Kante streiche ich grüne Pulverfarbe, die in Wasser-Spiritus-Gemisch aufgelöst ist. Die sehr dünne Farbe läuft in den Bretterfugen hoch, so dass sich ein wunderschöner Algeneffekt ergibt.
Dann wird die Halle geschlossen und hinein setze ich ein paar Fahrzeuge. Sie kommen allerdings nur an die Vorderkante, was zwar nicht vorbildlich ist, doch hinten im Dunkeln ist von ihnen nichts zu sehen.
Das Gelände gestalte ich mit einer nur mäßig begrasten Sandfläche neben der Halle. Hier gibt es Gelegenheit Fahrzeuge und landwirtschaftliche Geräte zu präsentieren. Ein altes Auto stelle ich auch gleich neben die Fahrzeughalle.
Hinter dem Haus haben die Bewohner eine große Rasenfläche mit einer Terrasse. Damit der Wind auf der freien Fläche nicht stört, ist ein Windschutz aus Furnierholz aufgebaut.
Auf der Freifläche hinter der Fahrzeughalle, ist etwas mit einer Plane abgedeckt. Dazu schneide ich einen Polystyrol Rest in kleine Stücke. Sie klebe ich auf den Boden. Danach bastele ich aus einem Papiertaschentuch eine Plane. Wie das geht habe ich beim Wagen des Quacksalbers von Müsum beschrieben. Die Plane wird noch mit ein paar Steinen beschwert, damit sie nicht wegweht.
Der Sohn von Bauer Petersen ist ein T3-Fan. Er besitzt einen fahrbereiten, der schon in schlechtem Zustand ist. Er wird mit Hilfe eines zweiten Fahrzeugs, das als Ersatzteillager dient, in Betrieb gehalten (siehe auch „T3 einmal anders“). Im Augenblick streikt mal wieder den Motor. Wie so häufig ist bei der Reparatur alles improvisiert. Zum Aufbocken benutzt er Holzklötze und einen Hubwagen. Das einzig halbwegs professionelle Teil ist ein alter Werkstattwagen.
Er entsteht aus Polystyrol. Zunächst schneide ich aus einer 2 mm dicken Platte zwei 2 mm * 3 mm messende Stücke. Aus 0,3 mm Polystyrol entsteht eine geöffnete Schublade. Sie wird zwischen die beiden anderen Teile geklebt. Nach dem Trocknen des Klebers wird der Korpus gespachtelt und geschliffen, was bei der Größe ein schwieriges Unterfangen ist. Zum Schluss male ich den Schrank rot und die Oberseite der Schublade schwarz an. Ein paar silberne Striche stellen das Werkzeug dar.