Für die Begrasung benutze ich zum ersten Mal einen Elektrostaten. Beginnen möchte ich mit einer Weide, die später eingezäunt wird. In der Fachliteratur gibt es zur Arbeitstechnik viele Anleitungen, die für die den Maßstab 1:220 aber nur bedingt geeignet sind. Was in den Beschreibungen kurze Fasern genannt wird, ist in der Spur Z schon viel zu lang. Auf einer Messe habe ich vor etwas längerer Zeit eine kleine Auswahl 1 mm-Fasern von Polák erstanden. Diese werde ich als erstes verarbeiten.
Bevor es aber los gehen kann, sind Vorarbeiten notwendig. Die zu begrünenden Flächen werden mit brauner Dispersionsfarbe angemalt und sofort mit Sand bestreut. So klebt der Sand fest und hellt das tiefe Braun etwas auf.
Die zu begrünende Fläche wird satt mit Weißleim bestrichen. In den Leim kommt eine Stecknadel für die Erdung des Elektrostaten. Dann beginne ich mit einem mittlerem Grün dem sofort ein dunkleres Grün folgt.
Am nächsten Tag wird das überschüssige Streumaterial abgesaugt. Über die Staubsaugeröffnung ziehe ich einen Lappen um die Fasern aufzufangen. Sie sammle ich in einem verschließbaren Gefäß. Es kommt dabei schon eine Menge zusammen. Ich schätze, dass lediglich ein Drittel der Fasern auf dem Untergrund klebt.
Das erste Ergebnis ist schon recht ansprechend. Es ergibt sich eine gleichmäßige Grasfläche. Die verschiedenen Farben sind nur zu erahnen, aber da. Einzelne durchscheinende Sandkörner lockern die Wiese auf. An einigen Stellen muss ich aber nachbessern. Gleichzeitig versuche ich mit langen Fasern Unkraut darzustellen und den Straßengraben zu begrünen.