Das Gleismaterial kommt von Märklin. Auch wenn es nicht besonders vorbildlich aussieht, benutze ich es, für dieses Modul. Es soll in erster Linie dem Betrieb dienen. Somit verbietet sich ein hoher Detaillierungsgrad, weil man sonst zu vorsichtig beim Eingreifen sein müsste.
Die Gleise werden auf 4 mm-Kork gebettet, der mit Buchbindeleim aufgeklebt wird. Buchbindeleim bleibt elastisch und somit die Geräusch dämmende Wirkung des Kork erhalten.
Zuerst schneide ich den Kork für die Betriebsstelle zurecht und klebe ihn auf. Die Gleise verlege ich provisorisch und sichere sie mit Stecknadeln. Dann wird die Gleislage mit einem Folienschreiber markiert. Besondere Sorgfalt verwende ich auf die Lage der Stellschwellen, damit die Bohrlöcher für den Stelldraht später stimmen.
Nachdem die Gleise wieder abgenommen sind, werden die Löcher für die Stelldrähte gebohrt. Damit kein Schotter hindurch fällt, klebe ich Papier unter die Weichen, neben die Stellschwellen.
Nun werden Gleise werden am Tisch vorbereitet. Für die Stromtrennstellen benutze ich Trennlaschen (Märklin Best-Nr. 8954). Am Ende drehe ich die Gleise auf den Rücken und kontrolliere, ob alle Rastnasen des Schwellenrostes eingerastet sind.
Am Segmentübergang werden die Schrauben für die Gleisfixierung eingedreht. An den Gleisen wird dort das Schwellenrost entfernt. Es wird aufbewahrt.
Nun können die Gleise mit Buchbindeleim aufgeklebt werden.
Nach dem Trocknen werden die Gleise am Segmentübergang angelötet. Die schon recht dicke Lötstelle nutze ich zur Stromeinspeisung. Dann werden die Gleisprofile mit einer kleinen Trennscheibe getrennt.
An zwei wunderschönen Ferientagen im April 2014 hole ich mir die Segmente auf die Terrasse und bastele endlich die Weichenantriebe. Die einzige Änderung zum Testobjekt ist ein kleiner Holzklotz mit Loch direkt neben dem Stelldraht. Durch ihn ist die Stellstange geführt. So ist das Spiel der Stange sehr begrenzt und der Antrieb schaltet präziser.
Nun können die Gleise eingefärbt werden. Wie immer benutze ich dazu die Schmincke Farbe “Aero Color ocker“. Vorher muss das Gleis aber grundiert werden, denn die alten Schienen sind in allen möglichen Farbschattierungen angemalt.
Zum Schottern benutze ich eine neue Technik. Ich mische den Schotter mit verdünntem Buchbindeleim, dem etwas Spülmittel beigemischt ist, zu einem Putz ähnlichen Brei. Dann spachtele ich den Brei zwischen die Schienen und forme den Bahndamm. Mit dem Stuckateurspachtel lässt sich die Oberfläche wunderschön glätten. Schotter, der an den Gleisprofilen liegt, fege ich mit einem harten Borstenpinsel weg.
Zwei Weichen und das Ausweichgleis sind neu geschottert. Sie erhalten anstatt rotem Schotter einen grauen. Die oben beschriebene Methode benutze ich natürlich nicht im Bereich der beweglichen Teile einer Weiche. Dort lasse ich den Schotter zwischen die Schwellen rieseln und befeuchte ihn danach mit dem Leim-Wasser-Gemisch. Das Schotterbett gestalte ich aber nach der oben beschriebenen Methode. Die Stellschwellen schütze ich dabei mit Patafix.