Die Automatik

Entgegen den ursprünglichen Planungen führe ich die Automatik sehr einfach aus. Mit der einfachen Conrad (Best.-Nr. 21 65 24) Pendelzugsteuerung fährt nur ein Zug von der Anlegebrücke in Gleis 2 des Schattenbahnhofs. Die Steuerung schaltet lediglich mit Hilfe eines Relais die Polung des Fahrstroms zeitgesteurert um. Der Zug wird im Halteabschnitt durch eine Diode, die den Strom nicht durchlässt, angehalten. Nach Umpolung lässt die Diode den Strom wieder durch und der Zug fährt in die andere Richtung wieder los.

Als erstes erstelle ich mir eine Tabelle Belegung der notwendigen Kontakte im Anschlussstecker zur Anlage.

PinFarbeBelegung
1gelb12V AC (1)
2grau12V AV (2)
5rotFahrstrom außen Schattenbahnhof Gleis 2: Über Diode mit 9 verbinden
6braunFahrstrom innen Schattenbahnhof Gleis 2: mit 10 verbinden
7rotFahrstrom außen Schattenbahnhof Gleis 2a: nicht benutzen
9rotFahrstrom außen Strecke: zur Pendelzugsteuerung
10braunFahrstrom innen Strecke: zur Pendelzugsteuerung
13rotFahrstrom I außen Brückengleis: Zum Wechselschalter wie weit fahre ich
14braunFahrstrom I innen Brückengleis: mit 10 verbinden
15rotFahrstrom II außen Brückengleis: Über Diode mit Fahrstrom und als Eingang zum Wechselschalter wie weit fahre ich
16braunFahrstrom II innen Brückengleis: mit 10 verbinden
18blauWeichenstraße Schattenbahnhof Abzweigstellung: mit 2 verbinden
20blauWeiche Hafen Abzweigstellung: mit 2 verbinden
21gelbWeichen Masse: mit 1 verbinden

Da ich nur zwischen zwei Halteabschnitten hin und her fahre, lasse ich alle nicht benötigten Kontakte im Computerstecker frei. Es bleiben 14 Lötpunkte übrig, die nach Möglichkeit im Stecker verbunden werden. So benötige ich nur 6 Leitungen zwischen Anlage und Fahrregler:

  • Wechselstrom zur Versorgung des Fahrreglers und der Pendelzugsteuerung (2 Pole)
  • Fahrstrom zur Anlage (2 Pole)
  • Fahrstrom außen des ersten Abschnitts des Brückengleises:
    Hier möchte ich wählen, ob ich mit dem Dampftriebwagen bis auf die Brücke fahre, oder ob ein längerer Zug schon vorher stehen bleibt. Dies realisiere ich über einen Wechselschalter, der den ersten Halteabschnitt von der Weiche bis etwa auf die Mitte der Brücke beschaltet. Möchte ich bis zum Ende der Brücke fahren, so erhält der Abschnitt den Strom von der Strecke, sonst den des zweiten Halteabschnitts.
  • Fahrstrom außen des zweiten Abschnitts des Brückengleises

Zum Bau der Steuerung recycle ich den Fahrregler von Wüstenau. In sein Gehäuse passt auch die kleine Platine der Pendelzugsteuerung. Zwei zusätzliche Schalter schalten das Brückengleis und die Stromversorgung der Pendelzusteuerung.

Die Schaltung funktioniert auf Anhieb. Ein erster Test lässt den Dampftriebwagen über Stunden zuverlässig pendeln. Ein Test mit einem längeren Zug ist noch nicht möglich, weil das Brückengleis noch nicht gebaut ist.