Die Gleisanlage der Anlage Müsum soll auf das wesentliche beschränkt werden. Jedoch soll die Möglichkeit bestehen, auf die Anlegebrücke zu fahren. Für den Ausstellungsbetrieb soll eine Automatisierung möglich sein.
Der sichtbare Bereich
Der Blick des Zuschauers ist von der Nordsee (also Westen) aus auf die Anlage gerichtet. Vom Norden führt die Stichbahn in den Hafen. Unmittelbar nachdem der Zug das Hafengelände erreicht, trifft er auf die einzige Weiche des Hafens. In der Grundstellung geht es geradeaus entlang der Hafenlinie zum Freiladebereich. Stellt der Rangierer die Weiche, so biegt der Zug auf die Anlegebrücke. Hier kann direkt auf ein Schiff umgeladen werden. Es gibt keine Umfahrmöglichkeiten, so dass ein Zug nur geschoben den Hafen erreichen und geteilt werden kann.
Die Einfahrt durch die Hintergrundkulisse in den Hafenbereich wird getarnt durch das Lager einer Werft, die am nördlichen Ende des Hafens gelegen ist. Dieses Lager kann ein größeres Gebäude werden, so dass es die Lokomotiven und Wagen in jedem Fall überragt. Problematisch ist der Zuschauerblick aus Richtung Süd-Westen. Hier lässt es sich nicht vermeiden, dass der Blick in das Loch in der Hintergrundkulisse fällt. Auch wenn üppige Vegetation auf Grund des Seeklimas an der Nordsee eigentlich unüblich ist, so können sich auf der Brachfläche im Schutz des Werflagers ansehnliche Sträucher entwickelt haben. Sie sollten, so weit sie das Dach des Lager überragen, auf jeden Fall nach Osten geneigt sein. Eventuell sollte direkt östlich der Gleistrasse ein weiteres großes Gebäude aufgestellt werden, so dass die Bahn durch eine sehr schmale, aber lange Enge fahren muss. Auch kann sich auf der Hintergrundkulisse in diesem Bereich ein dunkler Wald befinden, so dass das Loch keinen zu großen Kontrast zur Umgebungsfarbe bildet.
Das Gleismaterial wird Halwa-Gleis sein. Die Radien liegen nicht unter 80 cm, was einem Vorbildradius von 175 m entspricht.
Weil die Züge den Hafen geschoben erreichen, liegen die elektrischen Trennstellen kurz hinter der Weiche.
Der Schattenbahnhof
Auf dem Rückweg aus dem Hafen folgt der Durchfahrt durch die Hintergrundkulisse eine scharfe Rechtskurve. Sie wird einen Radius unter 15 cm haben. Hierfür und im ganzen Schattenbahnhof wird Flexgleis von Märklin eingesetzt werden, was den Kosten zu gute kommt.
Für einen automatischen Betrieb reichen zwei einfache Gleise. Damit aber auch „gespielt“ werden kann, gibt es noch ein kleines Aufstellgleis. Mit Hilfe des Streckengleises kann ein Zug zusammengestellt und gebrochen werden.
Weil die Züge ausschließlich mit der Lok voraus in den Schattenbahnhof einfahren, liegen die elektrischen Trennstellen am Ende der beiden Einfahrgleise. Nur das Aufstellgleis hat die Trennstelle unmittelbar nach der Weiche. So lassen sich im Schattenbahnhof durchaus drei Züge abstellen, die sich aber nicht mehr in beliebiger Reihenfolge abrufen lassen.